Darstellung der einzelnen Projektideen (A. Remy Januar 2003)

 

A. Entwicklungsbereich Wohnqualität

A.1. Handlungsfeld Soziales

Ziele:

·          Förderung des sozialen Gefüges und der gesellschaftlichen Integration

·          Stärkung der kulturellen Vielfalt

·          Belebung von öffentlichen Begegnungsorten

 

Schaffung und Belebung von ‚Meeting Points’
zur Verbesserung der sozialen Integration

Ausgangssituation

§    33% der Einwohner der Region sind ausländischer Herkunft

§    67 unterschiedliche Nationalitäten

Ziele und Inhalt

§    Schaffung von Begegnungsorten (z.B. auch durch die Umnutzung leerstehender Infrastrukturen) zur Verbesserung der Partizipation bzw. Integration von Ausländern in die Gesellschaft

§    Ausarbeitung von Konzepten in Zusammenarbeit mit den Bürgern zur gezielten Förderung von Begegnungen, z.B. durch Aktivitäten, Diskussionen, kultureller Austausch usw.

Mögliche Projektträger

§    Gemeinden (Ausländerkommissionen)

Mögliche Partner

§    ...

Wiederbelebung von ehemaligen Dorfcafés

Ausgangssituation

§    aufgrund einer abnehmenden Frequentierung ist auch ein Rückgang der Anzahl von Begegnungsorten in den Gemeinden zu beobachten (z.B. Cafés)

§    im Vergleich zu früher hat sich die Bevölkerungsstruktur im ländlichen Raum und somit auch die Ansprüche an Begegnungsorte verändert

Ziele und Inhalt

§    Schaffung von Pilotprojekten zur Wiederbelebung des Dorflebens in leerstehenden Infrastrukturen, welche den zeitgemäßen Ansprüchen gerecht werden (z.B. Konzertcafé, Spielecafé)

Wo

§    zum Beispiel in Ermsdorf (leerstehendes Café)

Mögliche Projektträger

§    z.B. Gemeinde Ermsdorf, Verein ‚Flantermeis’,...

Mögliche Partner

§    ...

‚Jeux d’Antan’

Ausgangssituation

§       2002 organisierte die ‚Elternvereinigung Diekirch’ zum zweiten Mal mit Erfolg eine ‚Spieleveranstaltung’, wo Kindern traditionnelle luxemburgische und portugiesische Spiele beigebracht wurden

§       diese Veranstaltung könnte regional ausgebaut werden und durch Teilnehmer anderer Nationen erweitert werden

Ziele und Inhalt

§       Verbesserung der sozialen Kontakte zwischen unterschiedlichen Nationalitäten

§       Spiele sprechen nicht nur Menschen unterschiedlicher Nationalitäten, sondern auch unterschiedlicher Altersgruppen an, so daß eine Durchmischung von unterschiedlichen Generationen erreicht werden kann

§       Pflege von Traditionen

§       durch die Beschaffung von entsprechendem Spielmaterial, könnten an mehreren Orten regelmäßig Spieletreffen organisiert werden, welche sich sowohl an Kinder als auch an Erwachsene richten

Mögliche Projektträger

§       Elternvereinigungen

§       Jugendvereine

Mögliche Partner

§    ...

 

A.2. Handlungsfeld Versorgung und Dienstleistungen

 

Ziele:

·          Abstimmung des Versorgungs- und Dienstleistungsangebotes auf die Bedürfnisse der Einwohner

·          Förderung von Beratungsdienstleistungen

Studie zur Attraktivierung der Geschäftszentren

Ausgangssituation

§    Die beiden Handelszentren befinden sich in direkter Nähe. Durch eine partnerschaftliche Vorgehensweise bieten sich neue Möglichkeiten die Kunden besser von den Vorteilen des Innenstadteinkaufs (Konkurrenz zu den Großmärkten auf der ‚grünen Wiese’) zu überzeugen und das Angebot bzw. Service stärker auf die Kundenwünsche (z.B. Lieferung der Ware) anzupassen.

Ziele und Inhalt

§    Durch eine Studie sollen die Potenziale festgestellt werden, welche sich aus einer Zusammenarbeit der beiden Handelszentren ergeben könnten

Mögliche Projektträger

§    Union Commerciale Diekirch

§    Union Commerciale Ettelbrück

Mögliche Partner

§    Gemeinden, usw.

Beratung von Klein- und Mittelunternehmen (KMU)

Ausgangssituation

§    es besteht keine Einrichtung zur Beratung von Klein- und Mittelbetrieben in der Region

§    wie sich bei LEADER II gezeigt hat, nehmen Betriebe Beratungsdienstleistungen eher wahr, wenn sie in ihrem direkten Umfeld angeboten werden

Ziele und Inhalt

§    Bereitstellung von Beratungen insbesondere für Betriebsgründer

§    Förderungsmöglichkeiten bestehen auch über den ‚Plan de Développement Rural’

Mögliche Projektträger

§    Handelskammer

Mögliche Partner

§    ...

Regionales Archiv

Ausgangssituation

§    steigende Zahl an genealogischen Anfragen (Ahnen-, Stammbaumforschung)

§    die Dokumente sind zum Großteil unsachgemäß gelagert und befinden sich an unterschiedlichen Stellen

§    Archivräume sind knapp

Ziele und Inhalt

§    Unterstützung der genealogischen Recherchen

§    Entwicklung eines Konzeptes:

-         Organisation

-         Welche Dokumente sollen archiviert werden?

-         Ausbildung und Anzahl des notwendigen Personals usw.

Mögliche Projektträger

§    Gemeinden

§    Kulturministerium

Mögliche Partner

§    ...

Secondhandshop für Baumaterialien

Ausgangssituation

§    bei Bau- oder Renovierungsarbeiten kauft der Einzelne oft zuviel Material, welches anschließend entsorgt wird

Ziele und Inhalt

§    Gratisannahme der überschüssigen Baumaterialien von Privatleuten, die diese nicht mehr benötigen, zwecks Weiterverkauf an andere Privatpersonen

§    Reduktion des Abfalls

Mögliche Projektträger

§    ...

Mögliche Partner

§    ...

Bedarfsgerechte Kinderbetreuung

Ausgangssituation

§    die Betreuungsmöglichkeiten insbesondere der Primärschulkinder sind mangelhaft:

-        kaum Möglichkeiten der Betreuung vor/nach der Schulzeit

-        bei den Hausaufgabenhilfen sind oft keine Verantwortungspersonen definiert usw.

Ziele und Inhalt

§    Feststellung von Betreuungsbedürfnissen

§    Entwicklung eines qualitativ hochwertigen und flexiblen Angebotes

§    Schaffung von Arbeitsplätzen

Mögliche Projektträger

§    Gemeinden

Mögliche Partner

§    ...

 

A.3. Handlungsfeld Bildung

 

Ziele:

·          Verbesserung des Weiterbildungsangebotes

·          Förderung des lebenslangen Lernens

Analyse des Weiterbildungsbedarfs

Ausgangssituation

§    es besteht ein umfangreiches Kursangebot von unterschiedlichen Anbietern

Ziele und Inhalt

§    Zur Ermittlung von Angebotslücken sowie organisatorischer Probleme wäre es sinnvoll das bestehende Angebot zu evaluieren:

-  Ermittlung und Analyse des bestehenden Angebotes und der Nachfrage

-  Anpassung des Angebotes an den Bedarf der Nachfrager (zB. Einbindung der Weiterbildung in ein Leaderprojekt)

-  Benutzung leerstehender Räumlichkeiten

-  Zeitliche Anpassung an die Nachfrager (Blockveranstaltungen, usw.)

Mögliche Projektträger

§    Gemeinden

Mögliche Partner

§    Schulen, e-luxembourg, ...

 

A.4. Handlungsfeld Mobilität

 

Ziel:

·          Schaffung und Sicherstellung einer umweltverträglichen Mobilität

Nordstad Late Night Bus

Ausgangssituation

§   dieses Projekt wird 2003 zum 2. Mal von der ‚Denkfabrik Norstad’ koordiniert und durch die Gemeinden und Sponsoren finanziell getragen

Ziele und Inhalt

§    Transport von Jugendlichen zu regionalen Veranstaltungen

§    Verbesserung der Verkehrssicherheit für Jugendliche

-        Verbesserung des ÖPNV-Angebotes in der Region

-        Förderung des zwischenmenschlichen Kontaktes

§    Das Projekt wurde also bereits getestet, benötigt jedoch gefestigte Strukturen. Mit Hilfe der LEADER-Initiative könnte eine Lobbyarbeit erfolgen, damit dieses Projekt langfristig regional umgesetzt werden kann.

Mögliche Projektträger

§     Denkfabrik Nordstad

Mögliche Partner

§    Gemeinden

§    Jugendvereine

§    Jugendhäuser

§    Ministerien

§    Busunternehmen

 

B. Entwicklungsbereich Freizeit und Tourismus

 

B.1. Handlungsfeld Freizeit

 

Ziele:

·          Schaffung von attraktiven Freizeitprojekten insbesondere für Kinder und Jugendliche

·          Lenkung der Freizeitnutzung zum Schutz des naturräumlichen Kapitals

·          Förderung von regionsbezogenen Veranstaltungen

Regionales Kinderspielplatznetz

Ausgangssituation

§    die Gemeinden verfügen in der Regel über kleine Spielplätze in den Wohngebieten

§    Interessant für Familienausflüge, wären größere Spielplätze mit den notwendigen Nebeninfrastrukturen wie Barbecuemöglichkeiten, Gastronomie, Anbindung an Wander- und Radwege usw.

Ziele und Inhalt

§    quantitative und qualitative Bestandsaufnahme der bestehenden Spielplätze

§    Gestaltung von Spielplätzen:

-         nach den Wünschen der Kinder

-        ‚Regenspielplatz’ (Überdach; Spiele, wo der Regen genutzt wird z.B. Folien, Wasserräder, "Bullibuerg", Wasserdichte Kleidung zum ausborgen)

-        Abenteuerspielplatz

§    Erstellung eines regionalen Spielplatznetzes von kleineren und größeren Spielplätzen

§    Erstellung einer Spielplatzkarte für die Region

Mögliche Projektträger

§    Gemeinden

Mögliche Partner

§    Elternvereinigungen

Belebung des regionalen Jugendzentrums in Diekirch

Ausgangssituation

§    das Freizeitangebot für Jugendliche beschränkt sich vor allem in den ländlichen Gemeinden meist auf das vorhandene Vereinsangebot

Ziele und Inhalt

§    durch ein regionales Jugendzentrum soll das Freizeitangebot für Jugendliche erweitert werden

§    Förderung der Zusammenarbeit zwischen Vereinen der Region

§    das Angebot soll sich nach den Wünschen der Jugendlichen richten, daher soll in einer ersten Phase ein Diskussionsforum mit Jugendlichen zu den Nutzungswünschen organisiert werden

§    erst in einer zweiten Phase wird durch die Umsetzung einzelner Projekte zur Belebung des Zentrums beigetragen

§    um dem Anspruch der Regionalität gerecht zu werden, sollen die einzelnen Gemeinden an der Entwicklung der Programme teilnehmen

§    Aktivitäten, welche von Infrastrukturen abhängig sind, sollten im Jugendzentrum stattfinden – hier ist für die Mobilität der Jugendlichen zu sorgen. Aktivitäten, welche keiner Infrastruktureinrichtungen bedürfen, können dagegen in der Region stattfinden.

Mögliche Projektträger

§    Gemeinden der Region

Mögliche Partner

 

§    Schulen

§    Jugendkommissionen

§    SNJ

§    Jugendhäuser Ettelbrück und Diekirch

Vernetzung bestehender Radwege

Ausgangssituation

§    Es wurden ‚nationale Radwege’ durch ein Gesetz festgelegt. Die LEADER-Initiative könnte dazu beitragen weitere Ortschaften an dieses Netz anzubinden.

Ziele und Inhalt

§    Feststellung des Bedarfs an lokalen und innerörtlichen Radwegen (Studie)

§    Schaffung von Rahmeninfrastrukturen an wesentlichen Punkten (siehe auch Projekt ‚Förderung des naturverbundenen Radtourismus’):

-    Verleih von Fahrrädern z.B. an Bahnhöfen

-   Aufstellen von Hinweisschildern zu Gastronomiestätten usw.

Ort

§    zum Beispiel:

Ø       Anbindung der Radwege Ettelbrück und Colmar-Berg an Schieren

Ø       Schaffung eines Radweges zwischen Mertzig und Feulen (Anfang der Planungsphase)

Ø       Erweiterung des Netzes in Richtung Larochette und Medernach

Mögliche Projektträger

§    Gemeinden

Mögliche Partner

§    ...

Erweiterung des Angebotes an Mountain-Bike Wegen

Ausgangssituation

§    interessantes Landschaftsprofil

§    teilweise bestehen bereits ausgezeichnete Mountainbikewege

Ziele und Inhalt

§    Ausweisung von Mountain-Bike Wegen zum Schutz der Natur (Lenkung der Freizeitnutzung)

§    Entwicklung von Rahmenveranstaltungen wie z.B. Nachtmountainbiking

Mögliche Projektträger

§    Gemeinden

Mögliche Partner

§    ...

Nordstad Semi-Marathon

Ausgangssituation

§    Entwicklung von regionalen Veranstaltungen zur Stärkung der Identität und der Identifikation mit der Region

Ziele und Inhalt

§    Imagefaktor für In- und Ausländer, sportliche und symbolische Komponente

§    Hauptproblematik für die Vereine stellt die Sperrung der Strassen sowie das finanzielle Risiko dar

§    Innerhalb des LEADER-Programmes kann das Projekt einmal umgesetzt werden, um ein Konzept auszuarbeiten. Wenn dieses sich bewährt hat, soll die Umsetzung von den Trägern bei den folgenden Veranstaltungen selbst koordiniert werden.

Ort

§    durch die Ortschaften der Region

Mögliche Projektträger

§    CELTIC Diekirch

§    CAPA Ettelbrück,...

Mögliche Partner

 

§    Gemeinden

§    lokale Vereine

§    FLA

§    Sponsoren

§    Gastronomie

Wettbewerb zur Entwicklung einer regionalen Veranstaltung

Ausgangssituation

§    Entwicklung von regionalen Veranstaltungen zur Stärkung der regionalen Identität

Ziele und Inhalt

§    die Vereine der Region sollen durch einen Wettbewerb motiviert werden, ein Konzept für eine regionale Veranstaltung zu entwerfen bzw. mitzugestalten (z.B. Spektakel Nordstad)

§    Stärkung der Vereinskultur

Mögliche Projektträger

§    Gemeinden

Mögliche Partner

§    ...

 

B.2. Handlungsfeld Tourismus

 

Ziele:

·          Profilierung des Gebietes innerhalb des Angebotes der bestehenden touristischen Strukturen

·          Steigerung der Wertschöpfung in der Region

·          Verbesserung des Beherbergungs- und Gastronomieangebotes

·          Verbesserung und Erhaltung der touristischen Infrastruktur sowie Schaffung von Verknüpfungen zwischen einzelnen Angeboten zu Angebotspaketen

Verbesserung der Nutzung des Beherbergungspotenzials

Ausgangssituation

§      es sind mehrere Beherbergungsinfrastrukturen in der Region vorhanden, welche über eine komplette Beherbergungsausstattung verfügen (z.B. Scouthome), aber nur unregelmäßig genutzt werden, da es keine professionnelle Koordination und Vermarktung gibt bzw. könnten geeignete leerstehende Infrastrukturen zu diesem Zweck ausgebaut werden

Ziele und Inhalt

§       Verbesserung der Auslastung von bestehenden Gruppenbeherbergungs-infrastrukturen

§       Vorgehensweise:

-   Bestandsaufnahme der bestehenden Infrastrukturen (quantitative und qualitative Analyse, Auslastung, Organisation, Koordination und Vermarktung usw.)

-   Aufbau von Organisations- und Vermarktungsstrukturen

-   Ausbau des Angebotes: Zurverfügungstellung von Fahrrädern, Organisation von Ausflügen, Zubereitung von Essen usw.

Mögliche Projektträger

§    Private

Mögliche Partner

§    Guiden & Scouten

Definition eines touristischen Leitbildes für die Nordstad

Ausgangssituation

§       1992 wurde vom ‚Europäischen Tourismus Institut Trier’ eine Studie für das Großherzogtum erstellt, welche die touristischen Potenziale und Handlungsmöglichkeiten aufzeigt. Auf dieser Basis wurden bisher  für die Regionen Müllerthal und Mosel Konzepte erstellt. Da die Region Nordstad auch touristisch geprägt ist, scheint eine Untersuchung zu der touristischen Identität sinnvoll.

Ziele und Inhalt

§    mit Hilfe von LEADER könnte eine Tourismusstudie für die Region Nordstad umgesetzt werden (Vorarbeit des LEADER-Büros, Begleitung der Berater, Arbeitsgruppen mit Hilfe von Leader)

§    es sollte geprüft werden, welche Bereiche der ETI-Studie hier in der Region umgesetzt werden können, über welche Stärken und Schwächen die Region verfügt und welche Potenziale hieraus erwachsen

Zum Beispiel:

-   Nur einige Gemeinden der Region gehören der ‚Entente Touristique de la Moyenne-Sûre et de l’Our’ an, daher scheint die Überarbeitung der touristischen Organisation wichtig

-   Verbesserung der Information und der Betreuung der Touristen

-   Koordination der Angebote

-   Verlängerung der Saison

Mögliche Projektträger

§       ESIMSO

§       Syndicat d’Initiative

§       Anbieter touristischer Angebote usw.

Mögliche Partner

§       Gemeinden

§       Handel usw.

Förderung des naturverbundenen Radtourismus

Ausgangssituation

§       Zur Zeit wird der Radtourismus wenig gefördert (z.B. kaum Radverleih vorhanden). Da die natürlichen Gegebenheiten ein wesentliches touristisches Potenzial darstellen, sollten in diesem Bereich Anstrengungen unternommen werden.

Ziele und Inhalt

§       Aufbau eines Netzwerkes zur Vermietung von Fahrrädern:

-   an Hauptstationen (z.B. Touristeninformation) Verleih von Fahrrädern

-   Nebenstationen, wo die Räder abgestellt werden können und wieder eingesammelt werden

§       Schaffung von Arbeitsplätzen zur Pflege der Fahrräder (siehe Luxemburg-Grund: Vélo en ville)

§       Vermarktung von regionalen Radwegen bzw. Ausbau der Strecken

§       Einheitliche Beschilderung und Verweise zu Gastronomiebetrieben

Mögliche Projektträger

§       ESIMSO

§      Syndicat d’Initiative

§      Beherbergungsbetriebe usw.

Mögliche Partner

 

§       ...

Organisierte Wandertouren zwischen Beherbergungen (Wandern ohne Gepäck)

Ausgangssituation

§    die Region verfügt über ein dichtes Wanderwegenetz

§    die Natur ist ein wesentliches touristisches Potenzial

Ziele und Inhalt

§    Zusammenarbeit von mehreren Beherbergungsbetrieben in der Region, welche sich um die Organisation und den Gepäcktransport der Kunden kümmern

§    Erweiterung des Angebotes z.B. durch die Schaffung von unterschiedlichen Thementouren (Unterricht über Fauna und Flora, Ökologie, Geschichte, lokale Sehenswürdigkeiten usw.)

Mögliche Projektträger

§    ESIMSO

§    Syndicat d’Initiative

§    Beherbergungsbetriebe usw.

Mögliche Partner

 

§    ...

Zu Fuß durch Europa

Ausgangssituation

§    es kreuzen sich zwei europäische Wanderrouten in der Region (Gilsdorf, Bettendorf):

-        E2 Mittelmeer-Niederlande

-        E3 Böhmen–Spanien

Ziele und Inhalt

§    Organisation einer internationalen Langstreckenwanderung, die durch regionale Wanderführer begleitet und organisiert wird

§   Förderung des Kontaktes zwischen unterschiedlichen Nationalitäten

Mögliche Projektträger

§    ...

Mögliche Partner

§    ...

Animation in der Vor- und Nachsaison auf Campinganlagen

Ausgangssituation

§    In der Hauptsaison wird die Animation der Campingtouristen durch touristische Animateure, welche vom ESIMSO beauftragt werden, gewährleistet. Um eine Verlängerung der Hauptsaison zu erreichen, könnten durch alternative Angebote neue Zielgruppen angesprochen werden.

Ziele und Inhalt

§    Kooperation von mehreren Campinganlagen, um den Touristen auch ein Animationsprogramm in der Vor- und Nachsaison bieten zu können

§    Ausarbeitung eines Konzeptes über innovative Angebote

Mögliche Projektträger

§    Campingbesitzer

§    ESIMSO

§    Syndicat d’Initiative

Mögliche Partner

§    ...

Erweiterung des Eventangebotes (Vor- und Nachsaison)

Ausgangssituation

§    kurze Tourismussaison aufgrund der klimatischen Bedingungen

Ziele und Inhalt

§                   Entwicklung von Veranstaltungen, welche Besucher anziehen (unabhängig vom Klima) z.B. "Living History" in den Museen, Sommerakademie für Sprachen, multikulturelle Region usw.

Mögliche Projektträger

§    ...

Mögliche Partner

§    ...

 

C. Entwicklungsbereich Natur-, Kulturlandschaft und regionale Raumordnung

 

C.1. Handlungsfeld Naturlandschaft

 

Ziele:

·          Nachhaltiger Schutz und ausgewogene In-Wertsetzung der natürlichen Ressourcen sowie der Landschaft, Fauna und Flora des Gebietes

·          Förderung des Bewußtseins für die Naturgegebenheiten bei den Einwohnern und Besuchern

·          Förderung der Energieeinsparung sowie einer alternativen Energieversorgung

Lehrpfad ‚Ditgesbaach’ – de Bongert, e ganz spezielle Liewensraum

Ausgangssituation

§    seit Januar 1984 wird bereits an diesem Projekt geplant und gearbeitet

§    ein Lehrpfad, der von der Gemeinde Ettelbrück mitgetragen und auch schon teilweise finanziert wurde, wurde nie vollendet

§    es handelt sich um eine Fläche von 18,71 ha mit unterschiedlichen Lebensräumen (Quelle, zwei Weiher, Feuchtgebiet, großer Obstgarten von 5,9 ha und über 450 Obstbäumen usw.)

§    Eigentümer: Staat

Ziele und Inhalt

§    Sensibilisierung der Bevölkerung für die Belange des Naturschutzes und der vorhandenen Lebensräume

§    pädagogische und therapeutische (HNP) Zielsetzung

§    Notwendige Arbeitsschritte:

-   Erstellung einer faunistischen und floristischen Bestandsaufnahme

-   Erstellung eines Konzeptes für einen Lehrpfad

-   langfristig eventuell Ausweisung der Fläche als Naturschutzgebiet

Mögliche Projektträger

§    LNVL Ettelbruck und Diekirch

Mögliche Partner

 

§    Administration des Eaux et Forêts

§    HNP

§    Gemeinde Ettelbruck

§    Stiftung ‚Hellef fir d’Natur’

Regionale Energieberatung

Ausgangssituation

§      ein Versuch von 5 Gemeinden der Region einen Energieberater einzustellen ist vor kurzem gescheitert

Ziele und Inhalt

§    gezielte Energieberatung für Private und Gemeinden zur Förderung der Energieeinsparung sowie der Nutzung alternativer Energieträger

§    periodische Veröffentlichungen, Tagungen usw.

§    Zusammenarbeit mit bestehenden Strukturen wie z.B. Energieatelier Redange

Mögliche Projektträger

§    Gemeinden

Mögliche Partner

§    ...

Gewässer, Landschaft und Siedlung - Studie

Ausgangssituation

§                                                                          die Gewässer und insbesondere die Sauer mit ihren Nebenflüssen sind ein landschaftsprägendes Element der Region

§                                                                          in Punkto Hochwasserschutz wurden in letzter Zeit erhebliche Eingriffe getätigt, welche zum Teil neue Lebenräume geschaffen haben

§    die ganze Region ist über ein Abwassernetz mit einer großen Kläranlage (Bleesbrück) verbunden

Ziele und Inhalt

§        Studie über die Zusammenhänge des Wasserschutzes in der Region

§        Ableitung:

-   konkreter regionaler Maßnahmen (Uferschutz, Bepflanzung, Wasserflächen)

-    nationaler Forderungen (Alzette, ...)

§        Nutzung der Vorarbeit der Grünpläne

§        Sensibilisierung der Bevölkerung

Mögliche Projektträger

§    Gemeinden

Mögliche Partner

§    ...

 

C.2. Handlungsfeld Kulturlandschaft

 

Ziele:

·          Entwicklung regionaler Qualitätsprodukte

·          Erhaltung und Entwicklung der Kulturlandschaft durch Landbewirtschaftung sowie Ressourcenschutz

·          Steigerung der Wertschöpfung in der Region Nordstad

Reaktivierung des Obstanbaus

Ausgangssituation

§      Einige Gemeinden der Region verfügen noch über eine hohe Obstbaumdichte (insb. Gemeinde Bettendorf und Ettelbrück). Allerdings sind viele Obstgärten aufgrund mangelnder Pflege in einem schlechten Zustand.

§      Auch andere Gemeinden verfügten früher über Gürtelobstgärten an der Siedlungsgrenze.

Ziele und Inhalt

§       Erhalt des Landschaftsbildes durch die Pflege der Obstgärten

§       Weiterbildung über Pflegemaßnahmen (Kurse zu der Obstbaumpflege, usw.)

§      Schaffung regionaler Qualitätsprodukte (Branntwein, Apfelsaft, Apfelessig, Trockenobst, Apfelwein, usw.).

§       Schaffung neuer Arbeitsplätze

§      Erhöhung der regionalen Wertschöpfung

Mögliche Projektträger

§      Privatbesitzer, usw.

Mögliche Partner

§      ‚Hëllef fir d’Natur’

§      Mouvement Ecologique, usw.

Machbarkeitsstudie zum Anbau von Kräutern

Ausgangssituation

§       der Kräuterverbrauch ist in Luxemburg enorm hoch

§      derzeit werden die Kräuter importiert

Ziele und Inhalt

§       Entwicklung von neuen regionalen Produkten

§       Verbesserung der Wertschöpfung in der Region

§      Schaffung neuer Arbeitsplätze

Mögliche Projektträger

§       ...

Mögliche Partner

§      Winseler Kräutergarten

§      Ackerbauschule, usw.

Bürgergarten

Ausgangssituation

§       die Gemüsegartenkultur nimmt allgemein ab

§       viele alte Gärten werden zu monotonen Rasenflächen

Ziele und Inhalt

§       der Klostergarten des Pflegeheimes in Diekirch könnte als Bürgergarten, wo Privatpersonen, Vereine, Schulklassen jeweils einzelne Parzellen bewirtschaften, einen neuen Akzent im städtischen Lebensraum setzen

§       Vermittlung von biologischem Gärtner Know-how

Mögliche Projektträger

§        Maison des Soins Diekirch

Mögliche Partner

§       Gaard an Héem

§       Ackerbauschule

Hues vum Wues

Ausgangssituation

§      im Bereich der Kaninchenzucht besteht in Luxemburg noch keine alternative Tierhaltung

Ziele und Inhalt

§    Schaffung eines Qualitätsproduktes

§    Tiergerechte Haltung

§    Schaffung wenig qualifizierter Arbeitsplätze

§    Zusammenarbeit mit regionaler Gastronomie

Mögliche Projektträger

§    COLABOR

Mögliche Partner

§    ASTA

§    SER

§    Arbeitsamt

 

C.3. Handlungsfeld regionale Raumordnung

 

Ziel:

·          Förderung der Abstimmung der Flächennutzung durch eine intensive Zusammenarbeit der Kommunen

Regionale Diskussionsplattform zum Thema Flächennutzungsplan

Ausgangssituation

§    durch eine regionale Zusammenarbeit der Gemeindeverantwortlichen im Bereich der Flächennutzungsplanung, könnte diese effektiver gestaltet werden

§    Möglichkeit ein Pilotprojekt auf nationalem Niveau umzusetzen

Ziele und Inhalt

§    regionale Abstimmung betreffend der Flächennutzung

§    Beratung (durch externe Fachleute) in Sachen Bebauungsplanung

§    diese Plattform soll zur besseren Koordination beitragen und hat natürlich keine bindende Wirkung für die einzelnen politischen Organe

Mögliche Projektträger

§    Innenministerium

§    Gemeinden

Mögliche Partner

§    ...

 

D. Entwicklungsbereich Koordination und Öffentlichkeitsarbeit

 

D.1. Handlungsfeld Koordination

 

Ziel:

·          Zusammenwachsen der Region durch Vernetzung

Regionale Koordinations- und Kommunikationsanlaufstelle

Ausgangssituation

§       in der Region ist ein großes Infrastrukturangebot (Kulturzentren, Theatersäle, usw.), Veranstaltungsangebot, Weiterbildungsangebot usw. vorhanden

Ziele und Inhalt

§    Koordination der Nutzung der einzelnen Infrastrukturen z.B. Erstellung einer Datenbank über die verfügbaren Veranstaltungsräume in der Region mit den jeweiligen Ausstattungsmöglichkeiten, Reservierungsannahme usw. zur Erleichterung der Organisation von Veranstaltungen

§    Zeitliche und räumliche Koordination des Veranstaltungsangebotes

§    Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit durch direkte Zusammenarbeit mit Isleker Art, regionalen Radio- und Fernsehsendern und der Tagespresse

§    Eine regionale Anlaufstelle vereinfacht die Organisation von Veranstaltungen usw.

Mögliche Projektträger

§    ...

Mögliche Partner

§    ...

Vernetzung der bestehenden sozialen Strukturen zu einem regionalen ‚Sozialbüro’

Ausgangssituation

§    Im sozialen Bereich sind sowohl Organisationen als auch Vereine und die Gemeinden tätig. Allerdings besteht kaum eine Vernetzung zwischen diesen einzelnen Akteuren.

Ziele und Inhalt

§    Durch die Schaffung eines regionalen Sozialbüros könnte eine verbesserte Zusammenarbeit zwischen dem Benevolat und den öffentlichen Strukturen erreicht werden und die Aufgabenfelder könnten teilweise neu definiert werden.

§    Das Sozialbüro leitet die Menschen an die richtigen Anlaufstellen weiter

§    Angebotslücken können festgestellt werden und darauf reagiert werden

§    Unterstützung bei spezifischen Problemen z.B. bei Frauen wie der Wiedereinstieg in das Berufsleben, Kinderbetreuung usw.

Mögliche Projektträger

§    ...

Mögliche Partner

§    ...

Zusammenarbeit mit e-luxembourg zur regionalen Verteilung der Internetstuffen

Ausgangssituation

§   jede Gemeinde bekommt von seiten des Staates eine Förderung in Höhe von 15.000,- EUR zur Schaffung einer ‚Internetstuff’

Ziele und Inhalt

§    regionale Abstimmung der Verteilung und der Größen der einzelnen ‚Internetstuffen’

§    regionale Zusammenarbeit zur Organisation von Ausbildungskursen

§    Möglichkeit der Schaffung von qualifizierten Arbeitsplätzen zum Aufbau dieser Strukturen und des Unterhaltes der Computer

Mögliche Projektträger

§    Gemeinden

Mögliche Partner

§    ...

 

D.2. Handlungsfeld Öffentlichkeitsarbeit

 

Ziele:

·          Verbesserung der Informationsmöglichkeiten für die Bevölkerung und die Besucher

·          Gemeinsames Innen- und Aussenmarketing

Regionale Informationsbroschüre

Ausgangssituation

§       der Bevölkerungszuwachs des letzten Jahrzehnts ist auf die Zuwanderung zurückzuführen

Ziele und Inhalt

§    die Integration von Zuwanderern soll durch eine regionale Broschüre mit Information über die vorhandene Versorgungsinfrastruktur, Vereine, Freizeitangebote, Veranstaltungen usw. unterstützt werden

Mögliche Projektträger

§       Gemeinden

Mögliche Partner

§       Handel

§       Unternehmen

§       Vereine

Regionales Internetportal

Ausgangssituation

§      keine Regionalvermarktung vorhanden

Ziele und Inhalt

§       Verbesserung der Identifikation mit der Region

§       die Schaffung eines Internetportals für die Region ermöglicht gleichzeitig die Präsentation der Freizeitgestaltungsmöglichkeiten, des Beherbergungsangebotes, der Gastronomie, der Vereine, die Vermarktung regionaler Produkte usw.

§      Verbesserung der Information sowohl für die Einwohner als auch für  die Besucher

Mögliche Projektträger

§    Gemeinden

Mögliche Partner

§    Handel

§    Gastronomie usw.

Fahrplan der vorhandenen öffentlichen Verkehrsverbindungen innerhalb der Region

Ausgangssituation

§    es existieren Zug- und Busfahrpläne auf nationalem Niveau

Ziele und Inhalt

§    Erstellung eines regionalen Fahrplans mit den wichtigsten RGTR-Buslinien, Zugfahrplänen und Fahrplänen lokaler Busdienste (z.B. City Bus Ettelbrück)

§    Verteilung an alle Haushalte der Region

§    bessere Öffentlichkeitsarbeit zum bestehenden ÖPNV-Angebot ðVerbesserung der Lebensqualität der Einwohner

§    Analyse des ÖPNV-Angebotes und Entwicklung von Verbesserungsvorschlägen

§    das Projekt wurde bereits erfolgreich umgesetzt und soll gefestigte Strukturen im Rahmen der LEADER+-Initiative erhalten

Mögliche Projektträger

§    Denkfabrik Nordstad

Mögliche Partner

§      Gemeinden

§      Transportministerium

§      CFL

§      Administration des Ponts & Chaussées

§      Sponsoren