Maurice Losch spricht die Punkte an die in punkto Verkehr und Regionalentwicklung wichtig sind:
Nico Welsch erklärt die Bestrebungen der CFL um zum 25% Modal Split beizutragen
Mobilitätszentrale
Achse Diekirch-Ettelbruck
Vorhaben der Denkfabrik
In der Stadt Marl am Rande des Ruhrgebiets ist Fahrrad fahren Alltag, so der Stadtplaner Dr.Jürgen Göttsche von Marl kürzlich auf einer Konferenz organisiert von der “Lëtzebuerger Vëlos- Initiativ” in Zusammenarbeit mit dem Mouvement Ecologique, der Association des victimes de la route sowie der Denkfabrik Nordstad.
Die Stadt Marl kannte nach dem Krieg einen unvergleichlichen Aufschwung, Bergbau und Chemiewerke führten zu Zuwachs und Reichtum, welches beides ebensoschnell wieder verflossen. Die Stadt stand vor leeren Kassen, nachdem sie während den "guten" Jahren über ihre Verhältnisse gelebt und sich zu einer "modernen" Auto gerechten Stadt entwickelt hatte. Mit einem Haushaltsdefizit von 100 Millionen Euro war jetzt allerdings kein Geld mehr für Verkehrsplanung da. Die Stadplaner setzten demnach auf das kostengünstige Fahrrad. Doch mit dem Bau von Radwegen und -pisten alleine, war es noch lange nicht getan. Auch eine unabdingliche Vernetzung der Radwege, sowie zusätzliche Infrastrukturen trugen nicht wesentlich dazu bei, dass das Fahrrad populärer geworden wäre. Der Schlüssel liegt ganz klar in der Kombination von pfiffigen Aktionen und deren Vermarktung in der Öffentlichkeit. Dr. Göttsche nannte eine Unmenge von medienwirksamen Aktionen, die nicht nur zu dem gewissen Aha-Effekt führten, und den Radfahrern auch noch im Alltag entgegenkommt, sondern ganz besonders auch die Emotionen anspricht. Die Aktionen über die berichtet wurde gingen vom Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde zu innovativen Hilfsmitteln und Partizipation der Bürger.
Grundprinzip: "Zuerst muss man etwas zu bieten haben und dann muss man es unbedingt originell vermarkten. Das eine geht nicht ohne das andere."
(Textes/Photos: Meco, LVI, www.oekozenter.lu)
a) Wirtschaftsvertreter: Erny Klares (Diekirch,Elektrodienstleistung und Kanuschule/geschäft), Ferd Kraemer (Bettendorf, Schreinerei), Emile Junker (Diekirch, Geschäftsverband, Lederwaren & Frisör), Aloyse Sachsen (Diekirch, Metzgerei), Paul Kayser (Diekirch, Ettelbruck , Konditorei), Georges & Mathias Wickler (Ingeldorf, Bauunternehmer), Francis Dahm (Erpeldange, Hotelbetrieb), Sabih et Jackie Samimi-Blasius (Ettelbruck, Galerie d'Art Persan), Christiane Mangen (Chambre de Commerce, Ekonomistin zuständig für Citymanagment)
b) Denkfabrik Nordstad: Pascal Nicolay, Paul Bonert, Carlo Simon , Lucien Renckens, Guy Bouché, Patrick Ries, Maurice Losch, Frank Thillen
Der Verein Denkfabrik Nordstad will die Kooperation zwischen Vereinigungen und Gemeinden aus der Region Nordstad förderen. Neben allgemeinen Überlegungen und Diskussionen versucht die Denkfabrik gemeinsam mit anderen Partnern durch Pilotprojekte die Vorteile einer regionalen Vorgehensweise konkret aufzuzeigen: Bsp. Transport (Late Night Bus, Busfahrplan ), Kultur (Nordstad Spektakel).
Ein Grundgedanke der Nordstad-Idee ist, dass die Region Diekirch-Ettelbruck die Rolle eines 3. Entwicklungspoles spielen soll. Dabei kommt der regionalen Wirtschaft eine wichtige Schlüsselrolle zu. Ein weiterer Grund für die Denkfabrik Nordstad sich gerade jetzt mit den Problemen der Gewerbetreibenden auseinanderzusetzen ist das 30-jährige Jubiläum der Nordstadrede von Adrien Ries (Juni 1973) die damals in Zusammenarbeit mit dem Diekircher Geschäftsverband organisiert wurde.
Die kleine Arbeitsgruppe soll eine gewisse Vorarbeit leisten um Zusammenhänge in punkto regionales Gewerbe aufzudecken, Ideen zu sammeln und wenn möglich eine konkrete machbare Aktion umzusetzen. Diese Vorarbeit wird genutzt um den Votrag des Citymanagers Johannes Krick (CIMA) am 17. Juni 2003 möglichst realitätsbezogen zu gestalten. Mittelfristiges Ziel ist es Politik, Betriebe und Öffentlichkeit dafür zu gewinnen ein gemeinsames regionales Wirtschaftskonzept mitzutragen.
a) Eine Verbesserung der Koordination ist das vordringlichste Ziel auch im wirtschaftlichen Bereich. Eine nicht ganz einfache Diskussion ergibt sich welche Strukturen hier überhaupt etwas bewirken können (Gemeindesyndikat?, Vereinigungen?, Politiker?, Unternehmer?). Die langen aber bisher mäßig erfolgreichen Bemühungen um die Nordstad zeigen die Komplexität. Der Vortrag am 17. Juni soll verschiedene Modelle zeigen wie ein regionales Citymanagment konkret funktionieren kann (mögliche organisatorische Modelle, Strategien, Schwierigkeiten, Erfolge, ...).
b) Es fehlen Daten über Gewohnheiten und Erwartungen, Kritiken der Kunden. Eine kleine Umfrage soll erste Ansätze liefern die dann auch am 17. Juni vorgestellt und kommentiert werden können. Idealerweise müsste die Umfrage von möglichst vielen Geschäften durchgeführt werden. In Ettelbruck wurden bereits Umfragen in der Fußgängerzone durchgeführt (Ergebnis??). Die Volkszählung von 2001 (STATEC) enthält auch interessante Daten (siehe Bild).
* Christiane Mangen (Chambre de Commerce) klärt ab wie eine solche Umfrage kostengünstig und aussagekräftig durchgeführt werden kann. Zusammen mit der Denkfabrik werden Fragen vorbereitet die dann in einer weiteren Sitzung mit Geschäftsleuten definitiv festgehalten werden.
* Jeder soll sich bemühen weitere Geschäftsleute und auch die Syndicats d'Initiative an dieser gemeinsamen Aktion zu interessieren.
Koordination
(12 Stimmen) |
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Stärken |
Schwächen |
Ideen |
Nordstad wird von
staatlicher Seite als 3. Entwicklungspol im "Programme Directeur" unterstützt |
kein gemeindeübergreifendes
Konzept für Baulanderschliessung es fehlt Wohnraum es fehlt eine gemeinsame
Gewerbezone kein Information welche
Geschäftsflächen zur Verfügung stehen |
regionales Citymanagment
(Handel/Betriebe) Koordination
Geschäftsverband intern professionnelles Marketing Koordination kommerzielle
und kulturelle Aktivitäten lokale Spezialisation Finanzierung:
Geschäftstaxe, Charta für den Handel Unternehmensberatung für
KMU |
Chancen |
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neue regionale Gewerbezone
Friedhaff Achse Ettelbruck-Diekirch
anliegende Aktivitätsflächen gemeindübergreifend und einem neuen
Verkehrskonzept entsprechend nutzen |
Grundlagenwissen (6 Stimmen) |
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Stärken |
Schwächen |
Ideen |
definiertes (ländliches)
Einzugsgebiet Stadtzentren Diekirch und
Ettelbruck sind dicht bewohnt (Clientèle de proximité?) |
Loyer? Erreichbarkeit der Lokale Es fehlen Einwohner
(kritische Masse)? Öffnungszeiten? Welche Lokale, Gelände
stehen zur Verfügung? Vorteile-, Nachteile der
Nordstad als Standort? |
Umfrage: a) von wo kommen die
Kunden? b) wo kaufen die Einwohner
der Region? c) was würde Kunden
anziehen? d) ist das Angebot
vollständig? |
Image, Öffentlichkeitsarbeit, Werbung (5 Stimmen) |
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Stärken |
Schwächen |
Ideen |
guter Service Preis-Leistungsverhältniss
OK Saubere Lokale und
Fussgängerzone Animation Fussgängerzonen Identifikation der Kunden
mit der Ortschaft man kennt die Kunden es wird Luxemburgisch
gesprochen |
kein Managment der
Fussgängerzone Werbung Geschäftsketten
(unpersönlich?) zu "klassische"
Öffnungszeiten Einkaufen im Zentrum =
beschwerlich |
gemeinsame Werbung im
Fernsehen "Mitmach" Label für
ein qualitativ hochwertiges Gewerbe Kunden für IHRE Region
gewinnen Werbung /Infomation im
Internet Gemeinsame Werbung Aufklärung über Rolle der
regionalen Wirtschaft 2 verkaufsoffene Sonntage
im Monat (evtl. abwechselnd Diekirch Ettelbruck) |
Chancen |
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Internet bessere Öffnungszeiten |
Angebot, Attraktivität (5
Stimmen) & Erreichbarkeit (4 Stimmen) |
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Stärken |
Schwächen |
Ideen |
guter Service teilweise viel Parking
(Deichwiss) öffentlicher Transport Fußgängerzonen Diek. & Ettelbr. Mixität Einkaufsstr.&
Kaufhäuser Vielfalt |
Geschäfte oft zu klein oft schlechte
Parkmöglichkeit Konkurenz "grüne
Wiese" Umgehungsstrasse leitet
Kunden vorbei leerstehende Lokale abhängigkeit vom Wetter Preise im Einzelhandel höher
als in Kaufhäusern Parkproblem wirkt zu
Gunsten der" Grünen Wiese" Fussgängerzone favorisiert
kleine Einkäufe es mangelt an Personal |
Wochenmarkt Ferienstimmung schaffen Erlebnisseinkauf Einkaufen für Familien
(Kinder) Lieferservice (Bsp. Point
Service Metz) Information über
Erreichbarkeit (Parkleitsystem, Information ÖT ...) |
Chancen |
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Kultur (Archiktektur,
Museen, Theater, ...) moderne Geschäfte
einrichten Parkraumbewitschaftung
verbessern |
Frank Thillen 6.4.2003
anwesend waren:
Monsieur Achten, Manuel Confédération Caritas Luxembourg
Monsieur Deepen, Marco Bureau de Coordination FOGAflex
Monsieur Feith, Jean Kannervilla Ettelbrück, CHNP/CStLouis FdJ
Monsieur Gengler, Jos Gemeinderat Ettelbrück
Monsieur Gonner, Jean-Luc Schöffe von Diekirch
Monsieur Kaes, Ali Bürgermeister Bastendorf
Monsieur Kauffmann, Thomas Bureau de Coordination FOGAflex
Monsieur Kirschten, André Schöffen von Ermsdorf
Monsieur Kneip, Nico Benjamin-Club
Monsieur Losch, Maurice Denkfabrik Nordstad, Vize-Präsident
Monsieur Thillen, Frank DF Nordstad, Präs., Crèche Dikrich, Sekr.
Monsieur Renckens, Lucien DF Nordstad, Kassierer
Madame Wilhelm- Petry Gemeinderätin Ettelbrück
Madame Kremer Yvonne Initiative erëm schaffen
kurzfristig verhindert: Rassel Ernest (Erpeldange), Diederich Fernand (Colmar-Berg)
FOGAflex möchte den Bedarf an Kinderbetreuung im Norden des Landes entsprechen und neue Strukturen (foyers de jour) eröffnen, aber auch bestehende Einrichtungen mit Personal unterstützen. Auch Tagesmütter werden im FOGAflex-Netzwerk flexible Betreuungsplätze bieten. Eine Zusammenarbeit mit Betrieben (PME) und Gemeinden ist erwünscht. Das Budget zur Finanzierung des Personals (éducateurs) sowie die monatliche Miete und eine einmalige Ausstattungshilfe (Material) werden zu 100% über FOGAflex finanziert. Das Gesamtbudget für das Pilotprojekt EQUAL-FOGAflex beläuft sich auf 1,265 Mio €, die Finanzierungsdauer endet am 31.12.2003. FOGAflex ist eine EQUAL-Gemeinschaftsinitiative.
Konzeptuell vorgesehen sind fünf kleine Einrichtungen (insgesamt ca. 50 Plätze), untereinander vernetzt, mit flexiblen Öffnungszeiten (regional angepasst) und mit dezentraler Lage, d.h. nicht exklusiv in den Ballungszentren. Diese sollen im Raum der Nordstad eingerichtet werden.
Wir wollen herausfinden, wo Bedarf an Kinderbetreuung ist, konkret: In welcher Gemeinde im Norden gibt es Anfragen nach Tagesbetreuungsplätzen? Um diesen Bedarf zu decken, werden Lokale gesucht, welche FOGAflex von den Gemeinden möglichst kostengünstig zur Verfügung gestellt werden können, evtl. mit einer infrastrukturellen Anpassung. Diese Lokale müssen den Anforderungen des Familienministeriums entsprechen. (Règlement grand-ducal du 20 décembre 2001), z.B. Garten, bestimmte Größe,...)
1. Wo/ in welcher Gemeinde ist Bedarf an Kindertagesbetreuungsplätzen?
2. Welche Gemeinde stellt ein Lokal zur Verfügung?
3. Wer wird Anstellungsträger ?
Bitte kontaktieren Sie uns bei Interesse, wir stehen jederzeit für Sie zur Verfügung.
Mit freundlichem Gruß,
Marco Deepen marco.deepen@caritas.lu