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précurseurs de la Denkfabrik



Gründungsversammlung am 15.6.2000
(Vortrag von F. Thillen)

Die Nordstad eine Idee der Siebziger erwacht zur Jahrtausendwende

1970 wird die Idee der Nordstad von Stefan Klein (14.2.70 LW) lanciert. Danach (6.3.70) treffen sich die Bürgermeister und Schöffen der interessierten Gemeinden Bissen, Colmar-Berg, Schieren, Ettelbrück, Erpeldange, Diekrich und Bettendorf ohne Resultat mit dem Distriktskommissar und dem Innenminister.

1973 greift der Diekircher Geschäftsverband das Thema Nordstad wieder auf.

Eine interessante Umfrage unter den "forces vives" ergibt u.a.:

  • 20% von 720 Fragebögen wurden beantwortet
  • 96% sahen die Nordstad als zusammenhängendes Ganzes (wobei auch Clerf und Wiltz eine regionale Aufgabe behalten)
  • 90% sprachen sich für bessere Eisenbahnverbindungen mit der Hauptstadt sowie interne Nordstadverbindungen und eine verkehrstechnische Entlastung der Nordstad (Ringstrasse, Nordstrasse)
  • 56% stören sich an der Namenwahl
  • Unklarheit über Struktur: Fusion, Syndikat, Zwischenlösung, ...?
  • 33% wollen die Industriezone zwischen Ettelbruck und Diekirch eher für Wohn- und Geschäftszwecke als für Industriebetriebe nutzen

Der bei den Europäischen Gemeinschaften tätige Jurist und Finanzwissenschaftler Adrien Ries hält (2.6.73) ein engagiertes Referat über die mögliche zukünftige Entwicklung im Raum Ettelbruck-Diekirch. Eine Karte mit Verkehrswegen mit Industrie-, Geschäfts- und Wohnzonen wird vorgestellt.

Diese regionalpolitischen Bemühungen werden jedoch wenig von Kommunal- und Landespolitikern unterstützt. Die Privatwirtschaft hat sich die Vorschläge eher zu eigen gemacht als die Politik. zBsp. Geschäftszentrum bei der Laduno...

1988 wird Diekirch-Ettelbruck im "programme directeur" als "centre de développement et d'attraction d'ordre moyen" festgehalten.

1996 Absichtserkärung der 5 Gemeinden: Schieren, Ettelbruck, Erpeldange, Diekirch,Bettendorf für das "projet de développement Nordstad".

1997 Nordstadstudie mit Bestandsaufnahmen und Szenarien für die zukünftige Entwicklung. Im Landesplanungsministerium gibt es einen Beamten der für die Nordstad zuständig ist. Trotz erheblicher Bemühungen von Seiten des Ministeriums gelingt es nicht ein "Syndicat à vocation multiple" oder ein "Nordstadbüro" zu gründen.

1999 Studie über eine gemeinsame Industriezone Friedhaff (südwestlich vom SIDEC Gelände). Hier wurde erstmals im Vorfeld der Impakt auf Umwelt, Landschaft und Verkehr sowie die Machbarkeit untersucht um den optimalen Standort zu ermitteln.

2000 Die Umfrage zum "Plan Communal Jeunesse" wird von 4 Gemeinden Ettelbruck, Erpeldange, Diekirch, Bettendorf gemeinsam durchgeführt.

Rolle der Denkfabrik

Die Denkfabrik will ein Forum sein wo Akteure aus allen sozio-ökonomischen Bereichen sich über unterschiedlichen regionale Themen austauschen. Ziel ist es die Vorteile einer regionalen Zusammenarbeit aufzuzeigen. Dabei ist die Nachhaltigkeit in allen Fällen das entscheidende Kriterium. Das bedeutet konkret dass alle Projekte auf ihre wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Konsequenzen überprüft werden.

Eine Reihe von Themen wurden bereits andiskutiert:

Die wichtigste Frage ist im Moment, wie man vorgehen muss damit die Nordstad mehr wird als eine interessante Zukunftsvision?

Auch hierzu wurden sich in der Denkfabrik Nordstad Gedanken gemacht:

Das Hauptproblem liegt darin, dass es in Luxemburg kaum eine regionale Tradition gibt. Zusammenarbeit funktioniert meist nur als Zweckbündniss in einem Müll, Abwasser-, oder Schulsyndikat und bringt immer nur Mehrheitspolitiker an einen Tisch. Es gibt kein Gremium in dem sich auf regionaler Ebene Vertreter aus allen Gesellschaftsgruppen zu verschiedenen vernetzten Themen treffen.

Diese Lücke will die Denkfabrik schließen. Wir wollen den Zündfunken liefern damit Ideen entworfen, weitergetragen und umgesetzt werden.Es geht nicht darum die Nordstad auf dem Reißbrett zu konstruieren, sondern die nötigen Fähigkeiten der Akteure zu entwickeln damit sich von selbst eine neue Dynamik für eine gesunde Entfaltung der Region ergibt.

Wie stehen die Chancen für die Zukunft?

Landespolitisch

Das MAT ist bekanntlich ins Innenministerium eingegliedert worden. Es gibt keinen für die Nordstad zuständigen Beamten mehr. Dennoch wird das "programme de projet d'aménagement directeur vom Mai 1999" landesweit weitergeführt. Die regionale Entwicklung wird gefördert, die Gemeinden werden mit einbezogen. Die Landesplanung ist zentrales Element der angestrebten nachhaltigen Entwicklung. Die Region Diekirch-Ettelbruck hat ihre Rolle als dezentrales Entwicklungszentrum neben Luxemburg und Esch-Alzette zu spielen. Der Verbund von kleineren Städten als Organisationszentrum einer Region ist eine günstige Alternative zu den wachsenden Großstädten.

Dazu einige Beispiele aus dem programme directeur- partie B la mise en oeuvre:

Kommunalpolitisch

Auch auf Gemeindeebene sieht man ein, dass eine Vielzahl von Problemen sich nur auf interkommunaler Ebene lösen lassen. Es ist allerdings noch viel Überzeugungsarbeit nötig, denn das Umdenken fällt schwer:

Dennoch die Sachzwänge und auch ein gewisser Generationswechsel lassen den Graben zwischen den beiden "Großen" Diekirch und Ettelbruck schrumpfen. Die Wohnungsnot in den alten Zentren zwingt viele in die umliegenden Dörfer umzuziehen. Diese Vermischung von Familien und Bekannten über die ganze Region bringt die Region näher zusammen. Auch die großen Schulzentren helfen Verbindungen aufzubauen.

LEADER+

Ein möglicher Impulsgeber kann auch die europäische LEADER+ Entwicklungsinitiative für den ländlichen Raum sein. Eine finanzielle Unterstützung aus europäischen, staatlichen und kommunalen Geldern erlaubt es eine innovative Entwicklungsstrategie für eine Region zu entwickeln und umzusetzen. Dabei geht es bewußt nicht um große Infrastrukturprojekte sondern um die Konzertierung der Akteure, Vernetzung der Bereiche, bottom-up Methoden usw. Vorbedingung ist dass sich eine engagierte gemischte sogenannte Lokale AktionsGruppe (LAG) zusammenfindet. Die Umsetzung der Strategie erfolgt durch Partnerschaften mit Projektträgern aus dem privatwirtschaftlichen oder öffentlichen Bereich.

Wer kann in der Denkfabrik mitmachen?

Nach Meinung der Denkfabrik ist das Territorium das von einer gemeinsamen Entwicklungsstrategie im Raum Diekirch-Ettelbruck betroffen ist, größer als die ursprünglichen 5 Gemeinden des "projet de développement Nordstad".

Ein erster Vorschlag umfasst insgesamt 15 Gemeinden: Kanton Diekirch ohne Hoscheid + Fouhren + Colmar/Berg + Nommern. Die Zukunft wird zeigen wer genau mitmachen möchte.

Die kritische Masse um sinnvolle Projekte zu "erdenken" wäre in diesem Gebiet mit fast 30.000 Einwohner jedenfalls erreicht.

Die Denkfabrik ist offen für alle Bürger und Vereinigungen die mithelfen wollen die Zukunft der Region durch mehr Kooperation und mehr Kommunikation zu verbessern. Dazu muss man keinesfalls politisch engagiert sein.

Es geht darum in die Chancen in den verschiedenen Bereichen zu nutzen um die "Nordstadrakete" zu starten.


4. Gehiirzell 25/5/2000 zu Angelduerf

Fir d'ischt derbäi: Änder Erpelding, Biogeograph, Ettelbréck; Men Schartz, Dikrich; Francis Dahm, Gemengerot, Ierpeldéng

weider: Jean-Marc Clesen, Isabelle Jacobs, Marthy Thull, Trezzi John, Christian Kayser, Laure Simon, Frank Thillen

1) Statuten

Am Ufank vun de Statuten gin als Grënnungsmember d'Läit vum ischte Komité mat Numm, Beruf, Adresse a Nationalitéit opgezielt

Art 6.: de maximale Beitrag as 50 Euros (anstatt 2000 Frang)

Art.16: de Komité besteet aus minimum 3 Läit (anstatt 5 dat war inkompatibel mat der Mindestmemberzuel vun 3)

2) Finanzen

De Beitrag fir Membres actifs soll 500 Frang sin.

D'Gemengen gin ugeschriwwe fir ee regelméissige Subside.

Verschidden Ministären (Ackerbau, Culture, Intérieur, Tourisme, Emwelt, Classe moyennes) kënne och gefroot gin besonnech wa mer méi konkret Virstellungen hun.

3) Ischte Komité:

Bis elo hun zougesoot: Maurice Losch, Francis Dahm, Frank Thillen, Marthy Thull, Sabine Wippermann, Isabelle Jacobs ..., d'bleiwt nach Plaaz bis 21!!

Arbichtsobwandméissig soll de Komité max. 1 mol am Mount zesummekommen, akut Themen wi LEADER+ gi vun engem Arbichtsgrupp betreit, dat fällt natiirlich zum Deel op di nämmlicht zréck.

4) Ischt Membreslëscht:

Gëtt während der Grënnungsversammlung mat Numm, Beruff, Adress, Nationalitéit opgestallt.

5) Grënnungsversammlung:

Frank Thillen hält kuerze Virtrag iwwert d'Nordstad an d'Denkfabrik, Marco Schank schwetzt als LEADER "Veteran" iwwert d'Methode vum LEADER. D'Press gëtt agelueden.

6) LEADER+

D'Gemengen aus der Regioun hun een Interet un LEADER+, allerdings gesi si et am Moment als ee Cadeau vun "uewen" a si sech net richtig bewosst dat d'Initiative vun ënnen muss kommen. Di wichtigst Roll fir d'Denkfabrik as am Moment fir op der enger Säit Partner (Privatläit, Vereenigungen, asw.) ze fannen di bei enger inhaltlicher Arbicht fir d'Opstelle vum Programm matmaachen wëllen an op der aaner Säit d'Gemengen fir di innovativ "bottom up" Iddi ze gewannen. An deem Sënn maachen mer och mam John Trezzi eng Homepage.

Dofir photokopéiert d'Invitatioun fir d'Grënnungsversammlung a scheckt se mat ärem Numm ënnerschriwwen u Läit an Organisatiounen wu der mengt dat se an dësem LEADER+ Prozess eng Roll kinnte spillen. D'Syndicats d'Initiative an d'Unions Commerciales gin schon ugeschriwwen.

7) Themen:

Am Transport mecht de MECO mat der Ënnerstetzung vum Emweltminitär während 6 Méint eng Aktioun mat Formatioun, Diskussioun, Informatioun mat Läit a mat Gemengen. D'Resultater heivun kënnen evtl. am mi laangfristige LEADER+ Projet genotzt gin.

Di national Haaptthemen sin: 1. nei Technologie 4. Valorisierung vu Kultur&Natur. Spontan as eis heizou agefall: Internet + flexibel öffentlichen Transport, Uebstbau, Biogas+Müll, alternativ Energie.

Bis den 15. Juni, schéi Gréiss, Frank Thillen


3. Gehiirzell 10/4/2000 zu Dikrich

Dëse Rapport as eng Synthese a notzt och Iddien aus der LEADER+ Versammlung.

Fir d'ischt derbäi:

Aly Kaes, Branebuerg, Buergermeeschter Bastenduerf

Jean-Marc Clesen, Stéen, Buergermeescheter Ermsduerf

Fernand Etgen, Feelen, Buergermeeschter Feelen

Weider:

Maurice Losch, Laure Simon, Petra Kneesch, Paul Bonert, Frank Thillen.

1) Statuten

Bei de Statuten (29/3/2000) as di eng oder aaner Ännerung decidéiert gin. Di nei Versioun läit bei. Zousätzlich hun ech am Art. 18 bäigesaat dat niewt dem President och 3 Memberen vum Comité eng Comitéssitzung kënnen aberuffen (aus Musterstatuten Leader).

2) Regioun Nordstad - Wéi eng Gemengen maachen mat?

All déi di vum "centre de développement et d'attraction (CDA)" Nordstad betraff sin. Dat as méi wi di ursprünglich 5 Gemengen:

Schieren, Ettelbréck, Ierpeldéng, Dikrich, Bettenduerf

mee och di ronderëm:

Bourscheid, Bastendorf, Fouhren, Feulen, Reisdorf, Mertzig, Colmar-Bierg, Ermsdorf, Medernach.

Wi staark sech lo di eenzel Gemengen implizéiert fillen muss een réicht gesin. Wichtig as de Mix vu städtischen an ländlichen Gemengen. An den ënnerstrachenen Gemengen huet d'Denkfabrik Uspriechpartner (Bierger/Politiker). Et muss ee lo gezielt Läit uschwetzen fir méiglichst vill "Nordstadler" ze fannen.

Denkfabrik as keng vun "uewen erof" agefouert Institutioun mee een duerch Gesellschaft, Wirtschaft a Politik gemëschten Grupp deen als Ziel huet eng nohaltig Regionalentwécklung "vun ënnen" opzebauen.

Et muss een allerdings kucken wi eng Ënnerstetzung dat dës Iddi uewen, ënnen, lénks a riets huet, fir dat een och eng Chance huet ee Resultat ze kréien.

3) Aménagement du territoire

De projet de programme directeur d'aménagement du territoire vum Mee 1999 (d'Broschür kann een sech um Ministère (Philippe Peters) froën) weist besonnech a sengem "Catalogue des mesures et actions" eng ganz Reih Ureegungen wat a punkto regional Entwécklung unzestriewen as. D'Nordstad fällt ënner aanerem an de Punkt:

Développer un partenariat ville-campagne dans l'esprit d'un développement durable

Laut Informatiounen aus dem Aménagement du Territoire fiirt de Minister Michel Wolter mat dem Projet virun an as och bereet d'Nordstad ze ënnerstetzen wann eng Demande vun ënnen vun de Gemengen kënnt. Hei huet d'Denkfabrik als Diskussiounsplatform fir regional Entwécklung eng Roll ze spillen.

4) Leader +

De Leader+ trëfft op d'Regioun Nordstad mat méi wi 10000 Awunner an insgesamt manner wi 120 Aw./km2 zou.

Wat soll gemaach gin:

  1. Maßnahmen für den Erwerb von Fachwissen (neue Leadergebiete)
  2. Gebietsbezogene, integrierte und nachhaltige Entwicklungsstrategien mit Pilotcharakter
  3. a) Neue Technologien und neues Know-how

    b) Verbesserung der Lebensqualität im ländlichen Raum

    c) Aufwertung der lokalen Produkte

    d) Aufwertung des Natur- und Kulturerbes

    e) Zielgruppen (Junge Leute, Frauen)

  4. Gebietsübergreifende Zusammenarbeit (LEADER I,II,+, grenzüberschreitend, neue EU Beitrittskandidaten)
  5. Vernetzung (Erfahrungsaustausch national und international)

 

Budget: Gemengen 200,- pro Awunner/Joër mat EU a Staatssuën kann ee rechnen dat ungeféier 600-800,- pro Awunner zur Verfügung stin. Et geet net drëm an "Hardware" ze investéiren, mee a "Software" d.h. Iddien, Ureegungen, Modeller, Betreiung, Partenariat, ... fir eppes unzestoussen wat sech duerno selwer virunentweckelt.

Terminer:

1. Ausschreiwung fir di besteehend LEADER II Gebitter Oktober 2000

2. Ausschreiwung fir di nei Gebitter (Nordstad) 2001

Ofschloss 2006.

Et brauch een Zäit fir de GAL (Groupe d'action local) deen aus de Gemengen + mindestens 50% Akteuren aus Wirtschaft a Gesellschaft besteet opzebauen. Dëse Grupp verwalt dann EU Suën.

Et kann ee sech virstellen dat een iwwert ee LEADER+ Projet innovativ Entwecklungsstrategien ugestouss kritt di mi eng breed Basis hun wi di üblich (Kirchturms) Gemengepolitik.

Beim LEADER+ muss een sech ee präzist Schwéierpunktthema gin:

Bsp. Transport (City-Bus., Rufbus, urbanen Zuch, ...)

Energie (Wand, Sonn, Waasser, Biomass, ...)

Sozial (Jugend, Fraën, ...)

et muss allerdings de nationalen an europäischen LEADER Kritären entspriechen.

5) Suite

Als éischt giffe mer t'Denkfabrik den 16. Juni als a.s.b.l. konstituéiren.

Dofir as et wichtig, dat jidereen deen interesséiert as als membre fondateur matzemaachen mir di folgend Souche eraschéckt oder mailt. Froot unbedingt nach Läit aus Gesellschaft, Wirtschaft, Politik erklärt hinnen d'Ziel vun der Denkfabrik a froot se fir evtl. och Donnéen eranzeschecken, fir dat mer wessen wee mat mecht. Ech wollt di 14 Gemengen uschräiwen (cf. Invitation) a se froën fir d'Invitatioun un Läit aus Conseil, Kommissiounen a Veräiner (Syndicat d'Initiative, Geschäftsverband, Vulleschutz, ...) weiderzegin.

Di ischt Aktioun wir dann fir ze kucken op a wéi een en LEADER+ Projet op d'Been kritt. Dofir ginge mer dann no Art. 19 vun eise Statuten een Themegrupp LEADER+ bilden. Dee sollt sech da wa méiglich virum Summer mam Här Dichter treffen fir ze klären wéi een an dem Punkt soll virgoën.

Den Leader gett wann et klappt sëcherlech eng Haaptschinn fir t'Denkfabrik. Mee derniewt sin eng ganz Reih aaner Beräicher di mer schon ugeschwaat haaten di mer net duerfe vergiessen. Dofir kann een och do seng Schwéierpunktinteressen ukräizen fir dat mer wëssen a wi engen Domainen am meeschten Intérêt besteet. Su een Ziedel giffe mer och an der assemblée constituante fir di nei Memberen benotzen.

Bis den 29. Mee schéi Gréiss,

Thillen Frank (Initiator vun der Denkfabrik)


 2. Gehiirzell 9/3/2000 zu Ettelbréck

1) Tour de table

Fir d'ischt derbäi:

Christian Kayser Dikrich, Landschaftsplaner tätig bei Leader2 a fir Stad a Land asbl.

Petra Kneesch Dikrich, Geografin war tätig fir de Leader2 an elo fir den Ourdall.

Paul Bonert Dikrich, Dokter a seit 12 Jar zu Dikrich am Gemengerot fir d'CSV. Stellt fest dat di regional Problemer géintiwwer deene lokalen zouhuelen. Kennt aus der Praxis d'Schwierigkeeten di d'Parteipolitik mat der regionaler Kooperatioun huet.

Gaby Heintz Ettelbréck, Jugendhaus Wolz, erwaart dat di regional Zesummenaarbicht eng grouss Kreativitéit bewirkt a sou ganz flott Saachen entstoë kënnen.

Weider:

Maurice Losch, Laure Simon, Isabelle Jacobs, Jean-Paul Schaaf, Frank Thillen.

2) Stellungnahmen zum Rapport vun der läschter Versammlung

Et as am Rapport net klor wi eng Roll t'Denkfabrik well spillen. Et muss ee feststellen, dat d'Nordstad bis elo keen Thema as. Et misst ee vielleicht probéiren ee Punkteprogramm opzestellen, wat ee wëllt erreechen. Allerdings muss een dem Grupp och e bëssen Zäit gin fir säi Wee ze fannen.

3) Struktur vun der Denkfabrik

T'Denkfabrik huet am Moment nach keng fest Struktur, d'Themen di diskutéiert gin hänken ganz wesentlich vun de Leit of di an der Versammlung sin.

Et muss een e gesonde Mix fannen tëscht

1. Informellem Informationsaustausch wat besonnech fir déi Leit wichtig as, di am Gemengerot sin,

2. enger konkreter Aarbicht di unbedingt muss no baussen bruecht gin.

T'Denkfabrik versicht sech mat alle regionale Projetën ze beschäftigen. Dat bedeit awer nët, dat mir alles gudd fannen an ënnerstëtzen wat regional as. D'Ziel as eng nohaltig Entwécklung, wu all Projet op seng Konsequenzen an de verschiddenen vernetzte Beräicher (Ökologie, Soziales, Wirtschaft, Demokratie, Solidaritéit mat aanere Länner) analyséiert gëtt:

INPUT vu weem?

1) Etüden: (Etude de Développement Nordstad, Etude Zone d'activité Friedhaff)

2) Aktuell Projetën vu Gemengen oder Staat: (Iwwerführung Walebroch, Emgehungsstroossen, Leader +)

3) Iddien a Problemer vu Privatleit, Veräiner a Gemengepolitiker

VERSCHAFFEN mat wem?

1) Schlësselleit fannen (aus Gesellschaft, Wirtschaft, Politik) di obgeschlossen diskutéire kënnen.

2) Thematisch Gruppen bilden (Concept Factory)

3) Jugend a Schoulen

OUTPUT u wen?

1) Gemengen

2) Personal fir d'Nordstad (Nordstadbüro)

3) Drot zu Verwaltungen a Ministären

4) Öffentlichkeetsaarbicht (d'Leit musse mierken dat eppes leeft)

Am Moment hänkt t'Denkfabrik nach an der Loft an huet keng finanziell Moyenën. No der Diskussioun iwwert d'Erfahrungen beim LEADER (cf. 5) hu mer festgehal mir giffen eis su sier wi méiglich als Denkfabrik Nordstad a.s.b.l. konstituéiren.

4) Wi eng Pläng bestin an der Géigend

Mir hu just kuerz ee Bléck gehäit op d'Pläng an d'Etuden iwwert d'Eisebunnsbréck Waalebroch, d'Gewerbezone Friedhaff an d'Plans d'Aménagements Nordstad.

5) Wi peckt een d'Regionalentwécklung positiv un? Erfahrungen beim Leader.

De Leader+ gëllt fir all Regiounen mat manner wi 120 Aw/km2. Dat as fir d'Regioun Nordstad de Fall. Duerch d'Suën di doduerch evtl. zur Verfügung stin ensteet ee finanziellen Impuls. D'EU-Richtlinien gin Enn März festgeluecht. Duerno gett ee nationale Programm ausgeschafft. Während der Zäit an am Prinzip bis 2006 kënnen regional Strukturen hir Projeten virschloën fir ënnerstëtzt ze gin.

Sou Strukturen sin zu 50% vun der Gemengepolitik besat an zu 50% vu Vereenigungen. Fir den Här Dichter (Responsabel fir de Leader+ am Ackerbaumministär) as et immens wichtig dat et sou eng Vereenigungen wi t'Denkfabrik gëtt fir matzehëllefen eng regional Dynamik ze entwécklen.

Demnächst invitéiert hien d'Gemengeréit aus dem Norden fir se iwwert dëse Projet ze informéiren. Dono misst een erausfannen wi eng Gemengen bei engem LEADER Grupp Nordstad ginge matmaachen.

D'Roll vun der Denkfabrik wier fir Katalysator ze spillen, fir di richtig Leit un een Dësch ze bréngen a matzehëllefen de Projet ze definéiren. Wann et klappt giffe mer och duerno am LEADER-Comité eng Roll spillen. Et as puermol ënnerstrach gin dat et wichtig as d'Bierger ze informéiren a mat anzebezéien.

Dat ganzt as keng einfach Aufgab, mee mir maachen dat bescht. Fir eis Kräften su gudd wi méiglich anzesetzen notzen mer de Prinzip "Veloskurs", d.h. ofwiesselnd sin et aaner Leit aus der Denkfabrik di "d'Loft schneiden" an een Themenowend preparéiren. Fir d'Koordinatioun ass "een directeur sportif" zoustännig, dat as de Frank Thillen.

Bis den 10. Abrëll schéi Gréiss,

Thillen Frank (Initiator vun der Denkfabrik)


1. Gehiirzell - Brainstorming 25/1/2000 zu Dikrich

Dëst as een "opbereete" Rapport. Et geet mer drëm d'Haaptidien an d'Informatiounen ze resuméiren a net den Oflaaf vun der Versammlung. Et sin och Donnéen dran di ech eréicht mi spéid kruut.

1) Tour de table: Bezug zur Nordstad

John Trezzi: (Dikirch) bedauert de Mangel un Zesummenarbicht am Raum Dikrich-Ettelbréck. Këmmert sech em d'HP "Déi Gréng Nordstad" http://www.greng.lu/nordstad.

Chris Schoellen: (Ettelbréck) interesséiert sech fir Verkéier a Kultur an der Nordstad

Blanche Weber: (MECO) fënnt d'Biergerbedeeligung (bottom-up) wichtig. D'Avantagen fir d'Leit an di eenzel Gemengen mussen erfiergehuewen gin.

Théid Faber: (MECO) Regionalpläng Prioritéit: Süden a Westen. Fir d'Nordstad muss den Driff vun de Bierger iwert d'Gemengen un de Staat goën.

Jean-Luc Weidert: (Ierpeldeng) huet zu Wien Raumplanung studéiert. Ënnerstreicht dat bei enger gudder Raumnotzung all Punkte wichtig sin. Verkéiersproblemer sin oft hausgemaacht.

Isabelle Jacobs:(Gilsduerf) Schäffen zu Bettenduerf. Bettenduerf fällt laanscht all regional Strukturen, dofir Intérêt un der Nordstad. Freet op de neien LEADER+ Programm dee fir ländlich Regiounen am ganze Land geduecht as eppes mat enger Nordstad kinnt ze doën hun?

Laure Simon: (Bettenduerf) Huet sech mam MECO Regional Ettelbr. - Dk. scho laang mam Thema beschäftigt. Bedauert dat 1999 di politisch Table ronden (Thema regional Zesummenarbicht) boykottéiert guffen.

Jean-Paul Zeimes: (Schieren) D'Nordstad bidd vill Méiglichkeeten. D'Geld giff manner verpolfert gin. Kleng Gemengen duerfen net ënnergebottert gin.

Georges Meyers: (Dikrich) Architekt zu Ettelbréck. An der Nordstad muss eppes passéiren fir eng anstännig Wunnqualitéit ze erhaalen.

Maurice Losch: (Biirden) Eng Regioun soll eng Identitéit hun. Konkret Projeten kënnen d'Leit zesummeféiren (Bsp. Kanton Réiden Wandpark).

Jean-Paul Schaaf: (Ettelbréck) Konseillé zu Ettelbréck (CSV). D'Politiker wëlle net "geschulmeistert" gin. Si mussen positiv mat abezu gin soss riskéiert een um Schluss eng Boykotthaltung.

Marthy Thull: (Ettelbréck) Konseillé zu Ettelbréck (Déi Gréng). Am Verwaltungsrot vum neien Kulturzenter vun Ettelbréck. Verhandlungen tëscht Dk.- Ettelbr. fir Conservatoire du Nord sin schwierig.

Schmit Viviane: (Ettelbréck) D'Konkurrenzdenken tëscht Dikrich an Ettelbréck as mi kleng gin.

Frank Thillen: (Dikrich) Konseillé zu Dikrich (Déi Gréng). Initiator vun der Denkfabrik Nordstad. Gesäit eng urbanistisch Chance an enger attraktiver regionaler Gewerbezone Friedhaff. Den Dall soll éischter fir Wunnzwecker genotzt gin. Eisebunn Dk.-Ierpeldeng- Ettelbr.-Schieren als urbanen Zuch notzen.

2) Kuerzen Historik iwert d'Nordstad an de MECO regional (Ziedel L. Simon)

3) Politisch Situation

Den Aménagement as an den Innenministär agegliddert gin. De Claude Gengler ehemoligen Responsabel fir d'Nordstad um MAT as net mi do. De Minister Wolter as nëmme bereed eppes ze ënnerhuelen, wann d'Gemengen konkret Projeten hun. Wien neie Mann/Fra am Innenministär fir de Projet Nordstad gett as nach net décidéiert. Den aménagement communal (comission d'aménagement) an den aménagement du territoire gin zesummegeluecht. Et soll Personal beikommen.

D'Thema Nordstad gëtt an de Schäfferotserklärungen an op de Parteikongresser ernimmt, zu Ettelbréck as och ee Budgetsposten virgesin. Allerdings gëtt et nach keng kloer Zielsetzung.

Problemer fir Politiker

4) Roll vun der Denkfabrik

T'Denkfabrik soll am Moment keen rigide Kader hun (a.s.b.l asw.). Ziel as fir ënnerschiddlich Akteuren aus der Regioun (Bierger, Politik, Wirtschaft, Fachläit) un een Dësch ze bréngen. Den Austausch vun Informatiounen an d'Opbauen vun Kontakter sin an enger ischter Phase dat wichtigst. D'Iddien di dobäi optauchen gi gesammelt bis mer dann eenzel Themen oder suguer Projeten mi weit ausschaffen. Wi dat genau kann oflaafen muss sich bei de nächsten Versammlungen weisen. Mir versiche mat geegenten Initiativen d'Gemengréit, d'Gemengekommissiounen an d'Öffentlichkeet unzespriechen.

5) Léisungsusätz a konkret Iddien

Am Kader vun der Versammlung sin ënnerschiddlich Wéer, fir den Dossier weiderzebréngen thematiséiert gin:

5.1 Avantagen opweisen

D'Avantagen mat konkrete Beispiller erfierhiewen. Eng Reih Iddien sin opgeworf gin e.a:

5.2 Leit abannen an d’Entwécklung vun Iddien

 

Fir dëst d'Ziel ze errechen, schafft de Mouvement Ecologique an anere Regiounen nom

Modell vun der Zukunftswerkstatt

A) Bestandsopnahm: An engem no a no mi grousse Grupp mat Leit di der Iddi vun enger nohaltiger Regionalentwécklung nostin oder dobäi eng wichtig Roll spillen iwwert Problemer a Projeten diskutéiren fir sech ee komplett Bild ze maachen iwwert d'Situatioun.

Parallel zu den Reuniounen vun dem grousse Grupp sollen och gezielt Gespréicher mat eenzelenen Zielgruppen laafen fir Kontakter ze kneppen an Informatiounen ze sammelen.

B) Utopiephase: Während mi enger laanger Versammlung (2* 3 Stonnen) Iddien erschaffen fir netzlich Projeten fir d'Nordstad. Dobäi brauch een evtl. Fachleit fir de Grupp ze moderéiren.

C) Realisatioun: Et as klor dat d'Denkfabrik kee Projet ka selwer realiséiren. Realisatioun bedeit 2 oder 3 exzellent Iddien erauswielen di an verständlicher Form beschriwwen an illustréiert gin.

De Mouvement Ecologique mëcht dat an anere Regiounen am Land mat professionellen Moderatoren, fir datt d’Viraussetzunge fir e Succés am gréisste sin. Heifir as et eventuell méiglech, eng finanziell Hëllefsstellung vum Staat ze kréien.

5.3 Nordstad on Tour

Wann di bescht Iddiéen flott dokumentéiert sin, kann ee mat dem Zwëschendokument op d'Tournée duerch di 6 Gemengen (och Bastenduerf) goën fir dann dem Gemengeroot, de Kommissiounen, de Veräiner, de Läit méiglich Projeten ze erklären an Diskussiounen ze féieren.

Duerch Invitatiounen a Berichter an der Press sollen d'Iddien ëmmer méi transparent a verständlich gin. Duerch de breede Kontakt mat de Leit ergëtt sech eng gewessen Legitimatioun an (hoffentlich) eng gudd Akkzeptanz.

5.4 Open End

Den optimalen Ofschloss wir ee groussen Ronnen Dësch mat representativer Besetzung. Verfaassen vun engem Enddokument. Ufank vun engem ischten interkommunale Projet.

 

6) Nächst Réunioun a nei Leit

Donneschdes den 9. März. De Frank Thillen schreiwt de Rapport an hëllt di nächst Initiative. Fir dës Réunioun gi weider Leit gefroot, di Interessi un der Nordstad hun.

Thillen Frank (Initiator vun der Denkfabrik)